Das eisige Auge

Es gibt Blicke, die man nicht vergisst.

Als Erik durch die verschneiten Berge Norwegens wanderte, hatte er das Gefühl, beobachtet zu werden. Die eisige Luft schnitt ihm ins Gesicht, während der Schnee unter seinen Stiefeln knirschte. Und dann sah er es – zwei kristallblaue Augen, die ihn aus der Ferne fixierten.

Ein Schneeleopard, majestätisch, lautlos, vollkommen eins mit der Kälte. Keine Angst, keine Eile. Nur der Blick.

Diese Augen verfolgten ihn noch lange nach seiner Reise. Als er zurück nach Hause kam, wollte er genau diesen Moment bewahren. Und so fand er dieses Bild – den Schneeleoparden mit seinem eisigen, durchdringenden Blick.

Jetzt hängt es in seinem Wohnzimmer. Jeder, der es sieht, bleibt einen Moment stehen. Und Erik lächelt, denn er weiß, dass auch sie es fühlen: Die Kälte, die Wildheit, das unaufhaltsame Leben.

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